Wenn ich aus dem Fenster meines Coachingraumes schaue, sehe ich auf dem Marktplatz in Berlin-Friedenau einen wunderschönen Weihnachtsbaum. An ihm hängen Zettel mit Wünschen, die Kinder darauf geschrieben haben. Da steht nicht „Ein neues Handy“, „ein Skateboard“, „eine Playstation“ oder „ein Barbie-Haus“. Darauf stehen Dinge wie „Dass der Regenwald nicht mehr abgeholzt wird“, „Dass meine Oma wieder gesund wird“, „Dass wir keine Masken mehr tragen müssen“, „Dass der Klimawandel gestoppt wird“. Meine Freundin und ich mussten irgendwann aufhören, zu lesen, so rührend und traurig zugleich fanden wir diese Wünsche. Sollten sich Kinder nicht so etwas wünschen wie „Dass ich Sängerin / Fußballweltstar oder Astronautin werde“ oder „dass es Einhörner in Wirklichkeit gibt“ …?
Ich habe mich gefragt, was wir Erwachsenen aufschreiben würden, wenn man uns bitten würde, immaterielle Wünsche auf Zetteln an diesen Weihnachtsbaum zu hängen.
Vielleicht so etwas wie „Ich wünsche mir…“
„…. mehr Leichtigkeit.“
„… weniger Sorgen.“
„… eine Arbeit, die mich erfüllt.“
„… mehr finanzielle Sicherheit.“
„… mehr Zeit mit der Familie.“
„… Wertschätzung.“
„… Akzeptanz.“
„… eine innige Beziehung.“
„… dass ich zufrieden bin mit mir selbst.“
„… zu wissen, was ich wirklich will.“
„… mehr Gelassenheit.“
„… mehr Selbstbewusstsein.“
„… körperliche und seelische Gesundheit.“
„… mehr Zeit für meine Hobbies.“
„… bessere Stressbewältigungsstrategien.“
Leider lässt sich das alles nicht im Laden kaufen oder online bestellen. Aber ein Coaching kann dabei unterstützen, diese Dinge zu erreichen. Dieses Jahr hat den meisten von uns einiges abverlangt. Dass es schon das zweite Jahr hintereinander ist, in dem so vieles anders läuft als sonst, Planbarkeit und Optimismus erneut schwinden, die Akkus alle und die Ressourcen vielerorts aufgebraucht sind, macht es nicht leichter. Ein Coaching ersetzt keine Therapie und keine Kur, aber es kann bei der Erfüllung der oben genannten Wünsche unterstützen oder solange Überbrückung sein, bis Therapieplatz oder Kurplatz zur Verfügung stehen. Es kann auffangen, stabilisieren und einen Raum geben, in dem Sorgen thematisiert und anschließend losgelassen werden können und in dem Zuversicht und Hoffnung wieder wachsen dürfen. Durch das Schmieden von der jeweiligen Situation angepassten Plänen (Plan B, C und D….). Durch das Aktivieren von Ressourcen und das Bewusstmachen der eigenen Stärken, auch, wenn diese gerade gut verborgen scheinen. Durch Visualisierungen und Entspannungsübungen. Durch Energie gebende Rituale und Coaching-Übungen, um bestmöglich durch den zweiten Corona-Winter zu kommen.
So, wie wir unser Äußeres durch Friseur- und Kosmetiktermine pflegen, können wir uns mit Coaching um unser Inneres kümmern. So, wie wir die Wohnung aufräumen, kann Coaching dabei unterstützen, seelisch aufgeräumter zu sein. So, wie wir zu medizinischen Vorsorgeuntersuchungen gehen, kann Coaching Burnouts und Überforderung vorbeugen oder sie lindern, wenn sie schon da sind.
Vielleicht kennst du ja auch jemanden, dem du einen Coachinggutschein zu Weihnachten schenken möchtest? Dann sprich mich auch dazu gerne an.
Neben all den ernsten und traurigen Wünschen hing an dem Friedenauer Weihnachtsbaum übrigens auch ein Zettel, auf dem stand:
„Ich wünsche mir, dass nicht nur einmal im Jahr Weihnachten ist!“
Auf meinem Zettel würde stehen:
„Ich wünsche mir, dass die Kinderwünsche in Erfüllung gehen!“
Goethe sagte: „Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstande sein werden.“
Welche Vorboten und Vorgefühle sind in dir? Was wünschst du dir?
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