Coaching – wer braucht denn das jetzt zwischen Home-Office, den Sorgen um ältere Verwandte, Home-Schooling und dem täglichen Ringen um Normalität, Toilettenpapier und Optimismus? Und wer kann sich das momentan überhaupt leisten? (Es gibt die Möglichkeit von kostenlosen, staatlich geförderten Coachings über Skype - dazu weiter unten mehr.) Es mag für viele von uns der falsche Zeitpunkt sein, um sich mithilfe eines Coachings z.B. auf Gehaltsverhandlungen und den nächsten Karriereschritt vorzubereiten. Für einen Großteil von uns fühlt es sich vielleicht eher wie ein täglicher Überlebenskampf an, keine Zeit für Selbstverwirklichung, berufliche Neuorientierung und Optimierung inmitten einer globalen Krise.
Und andererseits: vielleicht täten wir alle gut daran, genau jetzt einen Anker in die Zukunft zu werfen. Niemand kann gerade planen. Aber wir können uns alle ausrichten auf das, was nach der Krise anders sein soll. Möchten wir mehr Zeit für die Familie haben? Oder brauchen wir mehr Freiheit und sehnen uns nach mehr Rückzug, als er zurzeit in kleinen Stadtwohnungen mit der Familie möglich ist? Merken wir vielleicht gerade, wie sich die Spreu vom Weizen trennt? Fühlen wir uns noch wohl in unseren Freundschaften, Beziehungen und bei unserem Arbeitgeber? Wird uns gerade in Zeiten des Krisenmanagements klar, was wir an unserem beruflichen und persönlichen Umfeld haben oder – ganz im Gegenteil – was uns fehlt? Haben wir Geschmack am Home-Office gefunden oder spüren wir, wie wichtig uns persönlicher Kontakt im Team ist? Entdecken wir neue Qualitäten an uns? Wird uns schmerzlich bewusst, wie schlecht wir finanziell aufgestellt sind, weil die wirtschaftliche Lage uns schnell an unsere Grenzen bringt? Verlieren wir gar unseren Job oder - für die von uns, die bereits vor der Krise arbeitslos waren - haben wir Sorge, in diesen Zeiten überhaupt einen neuen zu finden? Fehlt uns Struktur oder ist es für manche von uns sogar ganz heilsam, mal nicht so durchgetaktet zu sein? Melden sich gerade tiefe Ängste, Depressionen, Einsamkeit und düstere Gedanken? Spüren wir vielleicht aktuell, dass uns Verzicht guttut oder fühlen wir uns leer, so ganz ohne Zerstreuung, Ablenkung und Konsum? Was bleibt von uns, wenn wir auf uns selbst zurückgeworfen sind?
Welche Türen möchten wir schließen, welche sollen sich öffnen?
Was soll danach anders sein? Wofür möchten wir danach unsere Zeit nutzen – oder wofür nicht mehr? „Danach“ ist im Moment ein sehr großes Wort, gefüllt mit vielen Erwartungen, Ängsten und Hoffnungen.
Das alles lässt sich in einem Coaching reflektieren. Natürlich im Moment nicht persönlich, sondern via Skype oder per Telefon. Wer möchte, kann sich dazu sehr gerne bei mir melden und wir starten einen Coaching-Prozess (oder vielleicht auch erstmal nur einen einzelnen Termin zum ersten Ordnen der eigenen Gedanken oder zum Setzen von Impulsen) online zu vergünstigten Konditionen. Und wer weiß, vielleicht wird daraus ja doch noch ein persönliches Coaching – danach.
Aber auch für Menschen, für die das in der angespannten wirtschaftlichen Lage keine Option ist: Coaching ist heutzutage nichts Elitäres mehr und nur gutverdienenden Führungskräften vorbehalten. Wer arbeitslos ist oder - egal ob durch Corona oder aus anderen Gründen - von Arbeitslosigkeit bedroht ist, kann beim zuständigen Jobcenter oder bei der Arbeitsagentur einen sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) beantragen, zurzeit telefonisch oder per Mail. Mit diesem AVGS können bis zu 24 Termine kostenlose Coaching-Termine wahrgenommen werden (mitunter ist auch eine Verlängerung möglich) – im Moment via Skype, später dann wieder persönlich. Wie im selbstbezahlten Coaching auch, können hier sowohl ganz konkrete berufliche Themen wie Neuorientierung, Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Identifizierung der eigenen Stärken und Schwächen, Begleitung im Bewerbungsprozess und Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche als auch persönliche Themen wie Ängste, Burnout-Prävention, Umgang mit individuellen Stressoren, das Verarbeiten von schmerzhaften Erfahrungen, das Auflösen von Blockaden und das Stärken von Selbstbewusstsein und Ressourcen beleuchtet werden.
„Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit.“ (John F. Kennedy)
Wollen wir uns gemeinsam den Gefahren stellen und uns auf die Suche nach den - vielleicht noch sehr gut versteckten - Gelegenheiten machen? Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre Mail.
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